Zincgref
Editionsprojekt Prof. Dr. W. W. Schnabel
Die Bedeutung Julius Wilhelm Zincgrefs für die Entfaltung der deutschen Literatur des 17. Jahrhunderts besteht insbesondere auf dem Gebiet der Zweckliteratur; sie umfasst neben der lateinischen und deutschen Kasualpoesie die literarischen und gemischt-medialen Gattungen der Fazetie, des Emblems, der Flugschrift und des Apophthegmas. In der auf sieben Bände angelegten historisch-kritischen Werkausgabe soll erstmals in vollem Umfang der literarhistorische Rang des späthumanistischen und frühbarocken Autors gezeigt werden, der infolge der alles überragenden Rezeption Martin Opitz‘ fast ganz in Vergessenheit geraten ist.
Nach der Edition der „Facetiae Pennalium“ von 1618, der „Emblemata ethico-politica“ von 1619 und der „Apophthegmata teutsch“ von 1626/1631 werden derzeit die Ausgaben der „Triga amico-poetica“ (Heidelberg) sowie der politischen Kleinschriften Zincgrefs (Erlangen, Münster) vorbereitet. Die Ausgabe ist in die Reihe „Neudrucke deutscher Literaturwerke“ aufgenommen.
Herausgeber und Bearbeiter:
Theodor Verweyen (Münster, Erlangen),
Dieter Mertens (Freiburg/Br.),
Werner Wilhelm Schnabel (Erlangen),
Wolfgang Srb (Erlangen),
Wilhelm Kühlmann (Heidelberg) und
Ralf Georg Czapla (Freiburg/Br.).
Förderung: DFG.